CQ de DL4DE - Hallo Meschede, Hallo Welt!

Monat: Juli 2010

Rückbau…

Alles hat irgendwann ein Ende.
Und so habe ich nun nach etwa sechs Jahren, die ich hier wohne, an die Arbeit gemacht und den ersten Teil meiner Amateurfunk-Antennen hier am Haus abgebaut. Die Funkgeräte und etliches an Zubehör habe ich schon vor einigen Wochen bei einem großen Internet-Auktionshaus verkauft. Die Geräte verstaubten nur und nahmen auch nur unnötig Platz weg.

Somit musste jetzt der Kurzwellen-Dipol als erstes weichen. Der UKW-Rundstrahler auf dem Dach wird in Kürze folgen. Dafür brauche ich aber eine geeignete lange Leiter, da ich keine Lizenz als Freikletterer besitze und mir meine Knochen doch noch recht lieb und wichtig sind. 😉

Warum das alles?
Nun, der Amateurfunk hat für mich sehr an Reiz verloren. Im Jahr 1998 habe ich meine Lizenz gemacht und musste dafür noch hart büffeln und auch das Morsen war Bestandteil der Prüfungen. Heute werden die Lizenzen mangels Nachwuchs quasi mit offenen Händen unters Volk geworfen. Ohne jemandem dabei zu nahe treten zu wollen, aber das Niveau hat sich in den letzten Jahren mehr und mehr nach unten bewegt. Vor allem auf deutschen UKW-Relais herscht heute zum Teil ein Ton, den man Dritten gar nicht erst zumuten möchte. Oder aber die Relais sind völlig tot und es meldet sich dort niemand mehr.
Naja, und da ich hier nicht wirklich die Möglichkeiten habe, wirklich gute und leistungsfähige Antennen aufzubauen, blieb es in all der Zeit bei Kompromissen. Es war nie wirklich gut, funktionierte aber.

Heute habe ich mit anderen Dingen schon viel Zeit verplant und so blieb in den letzten Jahren so gut wie keine Zeit mehr für die Funkerei.
Also mache ich hier einen Schlußstrich und bringe das Haus wieder in den Zustand, den es vorher hatte. Antennenfrei.

Eine neue Erfahrung…

Wenn man mir die Frage stellt „Haben Sie gediehnt?“, so muss ich sie mit einem klaren „Nein!“ beantworten.

Ich habe es damals vorgezogen, einem geregelten Tagesablauf und festen Dienstzeiten in meiner direkten Nähe nachzugehen. Ich bevorzugte also das bequeme Leben zuhause und so verschlug es mich in die Verwaltung des hiesigen Krankenhauses.

Durch meinen Arbeitskollegen erhiehlt ich nun die Einladung, als Gast dem Bezirkspokalschießen in Ahlen beizuwohnen. Er ist Mitglied der „Reservistenkameradschaft Möhnesee“ und somit mit allem rund um die Bundeswehr mehr als vertraut. Beim Bezirkspokalschießen nehmen-  Reservisten und aktive Soldaten der Bundeswehr teil, bei dem die beste und zielsicherste Mannschaft gesucht wird.
Als Gast darf man ebenfalls an diesem Turnier teilnehmen. Allerdings außer Konkurrenz.

Schon früh morgens um 7Uhr fanden wir uns pünktlich auf der Standortschießanlage in Ahlen ein. Nach dem Ausfüllen der Teilnehmerliste war Antreten angesagt. Neben mir waren noch ca. 15 andere Zivilisten dabei, die sich schon rein optisch vom restlichen Teilnehmerfeld unterschieden. Denn wir waren die wenigen, die in Zivilkleidung dort auftauchten. Alle anderen waren in den entsprechenden Feldanzügen bekleidet. Der eine mit mehr, der andere mit weniger Streifen, Sternen oder sonstigen Rangabzeichen auf der Schulter.

Geschossen wurde beim Bezirkspokalschießen mit zweierlei Waffen.
Zum einen die Pistole P8, sowie das Gewehr G36 von Heckler & Koch.

Für mich das erste Mal mit einer scharfen Waffe zu tun zu haben. Und so wurden die Zivis zunächst einmal mit dem Gerät vertraut gemacht. Aufnehmen, Laden, Entsichern, Zielen, Feuern, Sichern, Ablegen. Jeder durfte die Waffe einmal in die Hand nehmen und sich mit ihr vertraut machen. Zunächst natürlich ohne Munition.

Kurz darauf fanden wir uns auf der Schießbahn für die P8 ein und meldeten uns an. Wir erhielten jeweils ein Magazin mit sieben Patronen. Kurz darauf ging es dann los. Vortreten. Waffe aufnehmen, Waffe laden und entsichern. In 25m Entfernung stand die Zielscheibe mit der 10 in der Mitte. Diese galt es zu treffen. Von den sieben Schuß wurden die besten fünf gewertet. Mein Ergebnis: 9, 9, 8, 7, 7 also 40 von max. 50 möglichen Punkten. Für einen blutigen Anfänger sicher nicht schlecht.

Im Anschluss dann das Gewehr G36.
Davor hatte ich schon einen gewissen Respekt. Diese Waffe ist ja nun nichts alltäglichen. Zumindest nicht in meinem Leben. 😉
Geschossen wurden insg. 12 Schuss (wovon die besten zehn gewertet werden) im Liegen, wobei die Waffe auf einem Sandsack auflag. Gezielt wurde über das Zielfernrohr auf die 125m entfernte Zielscheibe. Mein Ergebnis dabei war: 10, 9, 9, 9, 8, 9, 7, 7, 10, 9. Das macht 87 von max. 100 möglichen Punkten. Auch hier war ich eher überrascht, wo ich zuvor doch noch so nervös war.

Die Teilnahme am Bezirkspokalschießen-  in Ahlen hat mir sehr gut gefallen. Auch als „Randgruppe“ war man unter all den Uniformträgern voll integriert und man kam mit allen schnell ins Gespräch, so dass die Wartezeiten recht kurzweilig waren.

Eine neue Erfahrung für mich. Mal schauen, was als nächstes kommt.

Wie wo was weiß OBI? Nicht wirklich!

Schon oft haben wir darüber gesprochen. Am Samstag haben wir es endlich umsetzen wollen.

Aus 1 mach 2…. oder genauer:
Im Keller befindet sich ein Wasseranschluß, an dem die Waschmaschine angeschlossen ist.
Um den Wasserschlauch für den Garten anzuschließen musste wir bislang immer den einen Schlauch entfernen und den anderen anbringen. Nervig auf Dauer. Und so haben wir uns nun entschlossen, dem Problem zu begegnen. Meine Frau fährt also zum Hörnchen-Baumarkt namens OBI und lässt sich vom Abteilungszuständigen beraten.
Sie kommt am Ende mit einem Bausatz nach Hause. Kugelventil, Gardena-Schlauchadapter, ein Y-Verteiler und eine Rolle Teflonband. Alles zusammen für 20,70 Euro.

Für mich verwunderlich, dass alle Teile ohne Gummidichting versehen waren. Dafür sollte dann aber das Teflonband herhalten. Für mich als Nicht-Klempner aber ein Problem, da ich-  nicht 100% weiß, wie man das Band wirklich richtig anwendet, so dass alles am Ende dauerhaft dicht bleibt. Nicht auszudenken, was passiert, wenn evtl. tagelang Wasser austritt, weil ich einen Fehler beim Abdichten gemacht habe.

Somit bin ich dann mit den Einzelteilen und der Quittung zurück zum Baumarkt und suche den Fachverkäufer.
Diesen finde ich nach einiger Zeit und ich frage ihn nach den Gummidichtungen. Seine Antwort: Dichtungen gibt es in der Sanitärabteilung. Also weitere Kosten.
Ich sage ihm, dass ich vor langer Zeit einmal gesehen habe, dass es das alles als Set bereits von Gardena oder anderen Herstellern fertig zu kaufen gibt, mir damals aber zu teuer war. Das könne er sich nicht vorstellen und das sei ihm auch nicht bekannt. Nach einigem hin und her gehen wir zur Gardena-Wand. Und siehe da… Da gibt es bereits das „aus 1 mach 2“-Set. Vollständig als ein System inkl. aller Dichtungen.

Das tolle dabei… Das Set kostete „nur“ 18,70 Euro und war somit 2 Euro günstiger, als der unvollständige Einzelteilesatz.

Leider haben wir das Teflonband schon benutzt, so dass wir dies nun als Andenken behalten dürfen. Die Rolle kostete genau 2 Euro und so bekam ich an der Kasse kein Geld zurück. Zwei Euro die ich verschenkt habe, weil der Verkäufer seine eigene Abteilung nicht kennt und nicht weiß, was er da verkauft.

Wer wo was, weiß OBI!-  —  Naja, nicht wirklich!

© 2024 Axel Schwenke

Theme von Anders NorénHoch ↑