Als Sauerländer hat man ja schon die ein oder andere mehr oder (vielfach) eher kleinere Kirmes besucht. Paderborn, Soest, Neheim, Reiste, Meschede… (ok, über Meschede kann man sich streiten, was das Thema Kirmes angeht. Aber das Thema ist dort ja für die nächsten Jahren erst einmal vom Tisch.)

Nun wollte es der Zufall, dass im TV im WDR eine Dokumentation über die Cranger Kirmes zu sehen war. Eric und Jan schauten zu und waren sich sofort einig, dass wir dort einmal hin fahren müssen. Ich habe bei Google kurz nachgesehen und war doch etwas überrascht, dass die Cranger Kirmes genau jetzt stattfindet. Na, so ein Zufall…

Nun freuen wir uns aktuell über unseren Sommerurlaub und in der Zeit fährt man ja gerne einmal hier und dorthin. Hier etwas Sightseeing, dort etwas Shopping usw. Der heutige Tag stand unter dem Motto Shopping und ich versuchte das für Männer eher Unvermeindliche (Shopping) und das für alle Beteiligten doch sehr Angenehme (Kirmes) unter einen Hut zu bringen. 
Ergebnis: Shopping im Bochumer Ruhr-Park und die Kirmes dann in Herne-Crange.

Bei unserer Ankunft in Crange fand ich schon allein die Parkplatz-Situation bemerkenswert. Wer da nicht alles seinen privaten Hof und Garten gegen ein paar Euro zum Parkplatz umfunktionierte. Für fünf Euro konnte man quasi überall parken. 😉
Wir sind dann zu Fuß die kurze Strecke zur Kirmes gelaufen und befanden uns dann schon mitten im NRW-Kirmes Mecka. Cranger Kirmes – wir sind dann man da!

Wir mussten gestehen, dass wir so eine Kirmes bisher nicht erlebt haben. Die Menge an Ständen, Fressbuden und Fahrgeschäften auf dem 5 km langen Rundkurs sind wirklich bemerkenswert. Der Begriff „Karussell“ ist hier ja schon lange völlig überholt. Die zum Teil riesigen Fahrgeschäfte hätte man niemals in unseren Innenstädten aufbauen können. Verrückt, was man alles mobil von einem Tag auf den nächsten von Ort zu Ort fahren kann.

Auf den 85 Meter hohen Freefalltower wollte von uns dann doch niemand und auch für Conga oder Apollo 13 war es uns dann doch (offiziell) etwas zu warm. Inoffiziell traute sich niemand, dort einzusteigen. 😉

Nach etwa zwei Stunden haben wir uns wieder auf den Weg nach Hause gemacht.
Auf der Liste der Dinge, die man mal gemacht haben sollte, konnten wir die Kirmes in Herne-Crange nun auch abhaken. Ich glaube aber, dass wir nicht das letzte Mal in Crange waren.