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Kategorie: IT (Seite 3 von 3)

News und Informationen aus der IT-Welt

Ein Familientag auf der CeBit?

CeBIT Sydney Flags-17

Bild von CeBIT Australia via flickr.com. Lizenz: Creative Commons

Wieder einmal ist eine CeBit zu Ende gegangen. Seit 1986 findet die weltweit größte Messe für Informationstechnik unter diesem Namen jährlich in Hannover statt und mehr als 300.000 Besucher sollen die Messe in diesem Jahr wieder besucht haben.

Ich habe mir den Besuch der Messe nun schon zum dritten Mal verkniffen. – Oder war ich gar schon vier Jahre lang nicht mehr dort? Ich kann es gar nicht mehr mit Gewissheit sagen. Die Rennerei und Drängelei durch die Hallen und die vielen Nicht-Fachbesucher, die vielfach nichts anderes zu tun haben, als die Stände auf der Suche nach kostenlosen Kugelschreibern, Schlüsselbändern oder Sonstigem zu plündern, haben mir die Motivation genommen. Für mich lohnt sich ein Besuch nicht mehr.-  Eventuell ändert sich das ja irgendwann mal wieder. Who knows? Aber außer einem langen und anstrengenden Tag mit vielen Kilometern für Auto und Beine und ein paar wenigen guten Informationen über verschiedene IT-Themen, brachte mir so ein Besuch nicht sehr viel. Das kann man einfacher haben, wenn man seine Kontakte zu Dienstleistern, Händlern und evtl. auch zu Herstellern nutzt und das Internet befragt.

Bild von David Kirsch via flickr.com. Lizenz: Creative Commons

Bemerkenswert fand ich aber den Artikel des Bloggers Lars Reineke, der als Sysadmin von seinem geplanten Besuch der Messe berichtete. Dieser Artikel war und ist auch der Grund, warum ich hier über das Thema CeBit schreibe. Lars Reineke hat die Fahrt zur Messe gleich zum Familienausflug deklariert und ist am „Familientag“ (Samstag) mit Frau und Kind (Alter: 10 Monate) nach Hannover gefahren. Das Ende vom Lied war, dass man ihm den Einlass inkl. Kind verwehrte, da nach Aussage des Messe-Supervisor nur Kinder ab 8 Jahren in Begleitung eines Erwachsenen Einlass erhalten. In seinem Blog macht er seinem Unmut entsprechend Luft, da er nicht versteht, warum sein Kind die CeBit nicht besuchen durfte.

Bild von David Kirsch via flickr.com. Lizenz: Creative Commons

Als ich das las, versuchte ich mich in seine Lage zu versetzen, aber das gelang mir nicht. Denn ich konnte und wollte mir nicht vorstellen, wie ich gemeinsam mit Frau, Kinderwagen und darin befindlichen Kind durch die vielfach überfüllten Gänge von Stand zu Stand laufe. Selbst wenn ich dabei davon ausginge, dass meine Frau ein eigenes Interesse an der CeBit hätte. Dabei ist der Samstag sogar der schlimmste Tag von allen. Denn an dem Tag – der Einzige am Wochenende – tummeln sich vor allem junge Privatleute in den Hallen, die in der Woche keine Gelegenheit dazu fanden. Es ist dann schon traditionell voller und ungemütlicher als an den anderen Messetagen. Hier noch mit einem Kinderwagen durch die Hallen zu fahren halte ich für unmöglich. Wie schnell rempeln andere Besucher den Wagen an oder man fährt anderen Leuten dabei selbst versehentlich in die Hacken oder hat Probleme beim Rangieren auf den Ständen der Aussteller. Für das Kind ist das sicher eine ganz besonders fragwürdige Erfahrung. Dazu kommen dann noch die Lautstärke, die vielfach schlechte Luft und das zum Teil grelle Licht. Mit meinem Kind auf dem Arm einen Messestand zu besuchen – und mich in Ruhe dort zu informieren stelle ich mir jetzt nicht so überragend vor. Das Kind wird den ganzen Tag lang sicher auch nicht schlafend im Wagen liegen.
Aus meiner Sicht ein Selbstmordkommando, gespickt mit purem Stress für die Eltern und für andere ungewollt involvierte Besucher.
Nein, das brauche ich nicht. Wie oft habe ich mich da schon über Kinderwägen auf überfüllten Weihnachtsmärkten oder auf der Kirmes geärgert.

Naja, jeder soll seine eigenen Erfahrungen machen. Das Kind aber da unfreiwillig mit hineinzuziehen halte ich persönlich für die absolut falsche Entscheidung. Wenn ich eine Fachmesse oder etwas Ähnliches besuchen will, dann sorge ich für einen Babysitter oder bleibe notgedrungen zu Hause. Ich musste mich wegen meiner Jungs auch schon oft genug in Verzicht üben oder meine Frau hat sich dankenswerterweise für mich geopfert. Man bekommt halt nicht immer alles unter.

— just my 2 cent —

 

Big Brother im eigenen Wohnzimmer?

Webcams – nicht nur für die kleine Videokonferenz mit Freunden und Verwandten via Skype werden sie gerne eingesetzt. Mehr und mehr kommen sie auch für die Überwachung von Räumen,-  Gebäuden oder Grundstücken zum Einsatz, wodurch es möglich ist, das Live-Videobild über das Internet zu betrachten oder auch auf einem zentralen Server aufzuzeichnen.

Grundsätzlich eine gute Sache, wenn man sein Grundstück im Auge behalten möchte. Allerdings sollte man als Betreiber eines solchen Geräts auch immer darauf achten, dass auf die Bilder der Kamera kein Unberechtigter zugreifen kann.

Problematisch wird es, wenn die Software der Kamera Sicherheitslücken aufweist und es damit Fremden möglich macht, einen Blick in die eigenen vier Wände zu werfen. Einige Kameras der Firma Trendnet werden bzw. wurden jüngst mit einer solchen Sicherheitslücke ausgeliefert und schon seit einiger Zeit kursieren im Internet umfangreiche-  Adresslisten (aktueller Fall, Suchbegriff: /anony/mjpg.cgi) mit denen man schnell fremde Webcams aufrufen kann. Die Betreiber dieser Kameras sind sich sicher nicht darüber im Klaren, was hier möglich ist. Daher sollte jeder, der sich so ein Gerät anschafft, darauf achten, dass die darauf installierte Software (Firmware) auf dem aktuellsten Stand ist. Außerdem sollten immer geeignete Sicherheitsvorkehrungen, wie z.B. komplexe Passwörter genutzt werden. Wer hier Bequemlichkeit vor Sicherheit setzt, der handelt grob fahrlässig.

Big Brother – nur mit dem Unterschied, dass das Publikum (glücklicherweise) nichts davon weiß.

Trendnet hat nun eine neue Firmware-Version veröffentlicht, die eine verbesserte Sicherheit gewährleisten soll.

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Links zu diesem Thema:

Bericht auf heise.de
Bericht auf Cachys Blog
Supportbereich von TrendNet

 

Happy Birthday, Brotkasten

Der Brotkasten wird 30…
Es war das Gerät, welches jeder besitzen wollte und musste. Wer ihn nicht besaß, war einfach nicht in, gehörte nicht dazu. Auch die kleinen Brüder dieses Rechners waren nichts im Gegensatz zu ihm – dem Commodore C64.

Commodore 64

Bild von Kid Clutch via flickr.com. Lizenz: Creative Commons

Vor genau 30 Jahren erblickte der C64 im Jahr 1982 auf der „Consumer Electronics Show“ in Las Vegas das Licht der Welt und wurde über die vielen Jahre zum absoluten Kassenschlager.-  Bis in das Jahr 1994 wurde er unverändert gebaut und verkauft- und es gingen weltweit insgesamt etwa 22 Millionen Stück über die Ladentische, wobei etwa 3 Millionen Stück alleine auf Deutschland entfielen. Der C64 steht mit diesen Werten im Guinness Buch der Rekorde als meistverkauftes Computermodell aller Zeiten und diesen Rekord wird ihm wo kein Computer mehr abnehmen. Welcher Rechner würde sich denn heute 12 Jahre lang unverändert auf dem Markt halten?

Der Commodore C64 kostete anfangs etwa 1.500 DM (ca. 755 Euro). Zubehörteile, wie z. B. das Diskettenlaufwerk schlugen mit etwa 1.200DM (ca. 600 Euro) Preis zu Buche. Aus heutiger Sicht unvorstellbar, dass ein einzelnes Laufwerk in etwa so viel, wie der übrige Rechner kostet. Spezielle Farbmonitore waren 1983 für ca. 750DM (ca. 380 Euro) erhältlich. Alles zusammen hat also schnell einen Gesamtpreis von über 1.700 Euro ergeben, was weder damals noch heute als Schnäppchen bezeichnet werden konnte.-  Erst im Laufe der Zeit wurde der C64 für die vielen interessierten Haushalte preislich interessant und vor allem auch erschwinglich. Aber trotz der anfangs hohen Preise etablierte sich der C64 zu einem großen Verkaufsschlager und nahm damals einen ähnlichen Stellenwertein, wie heute das iPhone von Apple.

Hier ein kleiner Vergleich mit Rechnern heutiger Generationen:
Im Vergleich zu aktuellen Multiprozessorsystemen mit zig Gigabyte Arbeitsspeicher und Festplatten jenseits der drei Terrabyte Marke war der C64 geradezu ein Nichts. Der Prozessor im C64 arbeitete mit überschaubarem 1 MHz, also grob dem 3 millionstel der Taktraten heutiger Prozessoren (3GHz). Von Prozessoren mit zwei, vier, sechs oder acht Kernen möchte ich da gar nicht erst sprechen.-  Der Hauptspeicher (RAM) des C64 war mit 64kiloByte ausgestattet. Heute arbeiten wir selbst bei billigen PCs mit der 65536-fachen Speichergröße (4GB). Und die Disketten fassten bei beidseitiger Benutzung maximal 360kB. Auf eine heute im Handel verfügbare Festplatte mit 3Terrabyte würden etwa 9 Millionen Disketten des C64 Platz finden. Festplatten spielten in der damaligen Zeit gerade für den C64 keine große Rolle. Die ersten verfügbaren Laufwerke mit einer Größe von beispielsweise 100MB Fassungsvermögen kosteten-  im Jahre 1990 „nur“ etwa 1.300US-Dollar. Bei den Preisen hielten sich die Verkaufszahlen in einem sehr übersichtlichen Rahmen.

Im Gegensatz zu den zig tausend PC- oder Mac-Modellen von heute hatte der Commodore C64 einen unverwechselbaren Charme. Das Design, welches einem Brotkasten nicht unähnlich sah, und dazu die schnell wachsenden Fangemeinde, die fleißig vor allem Spiele kaufte, aber auch mindestens ebenso zahlreich Kopierte. Ich erinnere mich noch gut an die Tage, an denen ich zig leere Disketten gekauft, ausgepackt, gelocht und formatiert habe. Aber auch die Zeit vor dem Kauf meines ersten Diskettenlaufwerks waren mehr als einprägsam. Denn damals ging es noch mit der Datasette und vielen Kassetten rund. Vorspulen, Stopp, Zurückspulen, Stopp, Play, falsche Stelle, wieder Vorspulen und wieder prüfen….. Das Laufwerk in dem Gerät musste schon einiges mitmachen.

Zum Glück gibt es seit vielen Jahren Emulatoren für den PC, damit man die Zeitreise in eine längst vergessene Zeit antreten kann, ohne gleich einen C64 zu kaufen, oder den eventuell noch vorhandenen Brotkasten aus dem Keller holen zu müssen.

Herzlichen Glückwunsch, C64!

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Links zum Thema:

Der Apfel ist gegessen…

Ja, er ist tot.
Der Apple-Gott Steve Jobs ist gestorben und nun steht die ganze Welt Kopf.
Bei sämtlichen Onlinemagazinen findet man auf deren Webseite große Aufmacher mit Fotos, Videos und Statements. Im Radio hört man stündlich neue und alte Neuigkeiten zu Steve Jobs und auch zwischendurch wird der Mann immer mal wieder erwähnt.

Das Ganze geht nun soweit, dass der Jobs in einem Atemzug mit Edison und Einstein genannt wird. Die Wirtschaftswoche zitiert dazu den New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg und den US-Präsidenten Barack Obama. Jobs wäre einer der größten amerikanischen Erfinder.

Bild von Fiona Shields via flickr.com. Lizenz: Creative Commons

Und hier hört es für mich auf. Leute, kommt mal wieder zurück auf den Boden der Tatsachen.
Der Verlust eines Menschen ist, vor allem wenn er noch so jung war, immer schmerzhaft und natürlich kann und darf man um ihn trauern. Dennoch war dieser Mann nur der Chef eines Unternehmens, welches Smartphones, Computer und ähnliches entwickelt und vertrieben hat.
Ja klar, diese ganzen i-Produkte haben es irgendwie geschafft, einen riesigen Hype auszulösen und bei Millionen von Anwendern ein „Das-muss-ich-haben“-Gefühl hervorzurufen.
Aber auch Apple kocht nur mit Wasser und das beweist das Unternehmen, wenn man sich die Produktionsstätten der Foxconn anschaut und sieht, wie die Menschen dort arbeiten müssen. Sucht einfach mal nach Foxconn und Apple dort findet man dann genug Informationen.

Jobs war kein Übermensch und auch die von ihm erfundenen Produkte sind nicht übermächtig und das Maß aller Dinge. Es sind schlicht nur Smartphones und Computer. Eigentlich sind die Geräte nur eine Modeerscheinung und auch Apple wird einsehen müssen, dass das Thema iPhone in absehbarer Zeit niemanden mehr hinter dem Ofen hervorlockt.

Ok, eines hat Steve Jobs geschafft. Sein Tot bewegt die ganze Welt. Die Presse und alle Medien singen ein Loblied nach dem anderen auf seine Person. Dabei war er nur der Chef eines Hardwarekonzerns, der zur richtigen Zeit, das richtige Gerät auf den Markt brachte.

Die Welt wird sich auch ohne ihn weiterdrehen und irgendwann wird sicher das iPhone 5 auf den Markt kommen. Zunächst dürft ihr euch alle aber in Ruhe über das iPhone 4S hermachen. Wer’s braucht….

 

Es muss nicht immer teuer sein…

Es muss nicht immer viel Geld kosten, wenn man etwas sucht, das leistungsfähig und sicher ist.

Ich betreibe schon seit einigen Jahren ein NAS-System aus dem Hause Intel (Intel SS4000-E). Verbaut sind dort drei 330 GB SATA-Festplatten, die als Raid5-Verbund ihre Arbeit tun und mir somit etwas mehr als 600 GB an Speicherplatz zur Verfügung stellen.

Das Problem ist, dass trotz eingebauter Gigabit-Ethernetcontroller die Durchsatzraten von Anfang an ziemlich überschaubar blieben. Es waren kaum mehr als 100-150Mbit/s messbar und so quälten sich gerade größere Datenmengen zum Teil sehr zäh durch die die Netzwerkkabel.

Wie gerufen kam mir da ein älterer PC (Pentium4 2.8GHz, 1280MB RAM, 2x160GB HDD usw.), der nur noch äußerst selten zum Einsatz kam und somit eigentlich überflüssig wurde. Ich tauschte die zwei betagten Festplatten aus und spendierte dem System zwei 1 TB große SATA-Festplatten, welche gespiegelt werden sollten. Da der Rechner noch aus Zeiten stammt, wo sich die SATA-Technologie noch im Labor herumtrieb, kam noch ein SATA-Controller hinzu, der auch über eine entsprechende Raid-Funktionalität verfügt, so dass die Spiegelung der Festplatten schnell konfiguriert werden konnte. Um die nötige Netzwerkperformance zu erreichen, verbaute ich in dem Rechner zudem noch eine neue Gigabit-Netzwerkkarte, da mit Boardmitteln nur max. 100Mbit möglich waren.

Als Betriebssystem kam FreeNAS zum Einsatz. Es handelt sich dabei um ein freies NAS-System, welches auf FreeBSD basiert. Das nur knapp 130 MB große CD-Image war schnell heruntergeladen und auf CD gebrannt. Die anschließende Installation dauerte nur etwa 10 Minuten und meinem Webbrowser präsentierte mir kurze Zeit später das Webfrontend, über das alle weiteren Konfigurationen erledigt werden konnten.

Die Datenpartition war schnell angebunden, die Dienste (hier CIFS/SMB) wurden aktiviert und die Benutzerkonten konnten ebenso zügig angelegt werden. Je ein Home-Verzeichnis für jeden User wurde vergeben und schon stand das neue Speichersystem für das Heimnetzwerk vor mir.

Ich übertrage die ersten Gigabytes an Daten von einer externen Festplatte auf das System und freue mich schon jetzt über die Performance. Mit meist über 300Mbit/s ist es so schon um einiges schneller, als das betagte Intel-NAS, welches vormals viel Geld gekostet hat, aber dennoch nie die Leistung gebracht hat, die man hätte erwarten können. Bei Übertragung von oder auf die interne Festplatte meines PC erwarte ich noch etwas mehr Leistung, da hier natürlich nicht die USB2-Bremse der externen Festplatt greift, von der ich momentan die Daten übertrage.
Gut, die Ausfallzeiten des SS4000-E tendierten in den letzten 3 Jahren gegen Null, dennoch waren große Dateien immer eine Geduldsprobe, wenn man anderweitig ein schnelles Netzwerk und schnelle Datenzugriffe gewohnt ist.

Abschließend werde ich noch etwas am Energieverbrauch des neuen FreeNAS-Systems arbeiten. Denn das mehr an Performance möchte ich mir nicht teuer durch eine höhere Stromrechnung erkaufen. Wenn man sparen kann, dann sollte man das auch tun.

Bislang bin ich mit den ersten Eindrücken dieses Systems mehr als zufrieden. Bei der Masse an Diensten und Protokollen wird man mit dem FreeNAS so gut wie alles abbilden können, was man in Zusammenhang mit Datenspeicherung benötigt. Nicht zu unrecht erhielt FreeNAS in der Vergangenheit so manchen Preis.

Ich hab’s wieder getan…

Bereits am 28. Mai 2007 schrieb ich einen Blogbeitrag mit einer ähnlichen Überschrift.
„Ich hab’s getan…“

Damals gestand ich öffentlich, dass ich meinen neuen Rechner mit Windows Vista installierte. Im Laufe der Zeit stellte sich dies als Fehler heraus und ich wandte mich wieder dem Windows XP zu. Ein Schritt zurück, den ich bis heute nicht ansatzweise bereue. Windows XP ist einfach das bessere Betriebssystem verglichen mit Vista. Was Windows 7 angeht, so warte ich noch entsprechende Erfahrungswerte im alltäglichen Umgang ab.

Nun, heute vermelde ich öffentlich, dass ich wieder etwas getan habe, von dem ich vor einiger Zeit noch sagte, dass es wohl so schnell nicht vorkommen wird.
Vor sieben Monaten schrieb ich, dass ich mich mit dem Firefox bislang nicht wirklich anfreunden konnte und dass dieser nicht auf einen meiner PCs installiert wird.
Es war also soweit… Der Firefox 3.5 gelangte durch mein Zutun auf die Festplatte meines Systems und ich schreibe gerade auch damit diese Zeilen.

Was war der Grund für diesen Sinneswandel?

Naja, also in sieben Monaten kann ja schon so einiges geschehen und man kann in einer solchen Zeitspanne auch mal seine Meinung ändern. Beeinflusst wurde ich durch einen sehr detaillierten Testbericht in der letzten Ausgabe der c’t, in dem es um die aktuellen Browser ging. Internet Explorer, Safari, Chrome, Opera und eben dieser Firefox.
Der Test ergab ganz klar, dass der Internet Explorer 8-  weit abgeschlagen am Ende des Testfelds liegt. Es gibt einfach zu viele Dinge, die dieser Browser von Hause aus nicht kann. Kaum eine Disziplin, die er nicht als letzter und somit schlechtester beendet hat.
Dieser Bericht war für mich mit ausschlaggebend, mich mit dem FF3.5 auseinander zu setzen. In verschiedenen virtuellen Systemen habe ich den Browser nun schon installiert und getestet. War für mich anfangs die schlechte Qualität der Textdarstellung der Hauptgrund zur Ablehnung, so weiß ich heute, dass die Funktion ClearType zum Kantenglätten von Textobjekten innerhalb Windows XP auch im Firefox ihre Wirkung zeigt und Texte ordentlich darstellt.

Jetzt habe ich bereits die ersten GreaseMonkey-Scripte in den Firefox integriert und freunde mich bereits mit deren Funktionen an. Hier zeigt der Firefox klar seine Stärken. Denn wer hat schon großartig Möglichkeiten gefunden, den Internet Explorer so weit anzupassen, ohne teures Geld für irgendwelche Add-ons auszugeben?

Ich werde diesem Browser eine wirkliche Chance einräumen, wobei ich mir wirklich vorstellen kann, dass dieser zukünftig jede meiner Installationen zieren wird.

Schade nur, dass der Firefox in Unternehmens-Netzwerken so gut wie keine Chance haben wird, da er nicht-  so ohne Weiteres auf Gruppenrichtlinien hört und daher manuell eingerichtet werden muss. Aber vielleicht ergibt es ja in absehbarer Zeit auch dafür eine praktikable Lösung?!

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