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Kategorie: Sport (Seite 3 von 3)

Deutscher Meister – Borussia Dortmund!

Es war die erste Fußballbundesligasaison, die ich bewusst verfolgt habe. Ich schrieb ja schon einmal darüber, dass man mir vor etwas mehr als einem Jahr nicht großartig mit Fußball hätte kommen können.

Klar, die Mannschaften kennt man, weil man über sie liest und hört. Aber seit dem ersten Spiel – von Borussia Dortmund – in der Saison 2011/12 – gegen unsere TuRa Freienohl im Stadion „Große Wiese“ in Arnsberg, habe ich doch-  ein verstärktes Interesse am Fußball gefunden. Die Nähe zu den Spielern des BVB und dem Trainer Jürgen Klopp war ein tolles Erlebnis. Nicht nur für mich, sondern auch für meinen Sohn, der an der Hand von Florian Kringe auf den Platz einlaufen durfte. An dem Tag ist einiges hängen geblieben und so wuchs nach und nach das Interesse an dem Verein und seiner Leistungen in der Bundesliga.

Verfolgt habe ich die Spiele der vergangenen Saison meist am Radio und über die Livemeldungen auf dem Handy. Denn für ein Abo bei Sky bin ich dann doch noch nicht fußballverrückt genug und so beschränkte ich mich auf die Sportschau im Fernsehen, wo ja auch recht ausführlich über die Spieltage berichtet wurde.

Nebenher habe ich mich noch einer kleinen Tippgemeinschaft angeschlossen und versucht durch sicheres Auftreten bei absoluter Ahnungslosigkeit ein paar Punkte einzusammeln. Das klappte leider nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte, denn am Ende blieb mir nichts außer der roten Laterne und der Chance, es in der kommenden Saison besser zu machen. Schlechter kann ich die kommende Saison ja nicht abschneiden. 😉

Nun ist die Saison schon wieder vorüber und der BVB 09 verdienter Deutscher Meister. Das zweite Mal in Folge. Eine tolle Saison und vor allem eine fehlerfreie Rückrunde, bei der die BVB-Fans mehr als verwöhnt wurden.

Ich war früher immer froh, wenn Bayern München nicht wieder Meister wurde, da ich damit meinen damaligen Kollegen wunderbar ärgern konnte. Denn auch damals gab es die bekannt markigen Sprüche vom Würstchen Ulli und mit denen war die Stimmung vor allem zum Ende der Saison im Büro immer wieder auf einem Rekordhoch. (Je nach Blickwinkel, natürlich.) Für mich war es immer eine Genugtuung, wenn der ach so erfolgsverwöhnte FC Bayern München dann doch nur Vizemeister wurde. 😉

Am kommenden Sonntag ist die offizielle Meisterfeier in Dortmund und dann folgt noch das DFB Pokalfinale gegen München. Ach was wäre es schon, den BVB wieder siegen zu sehen. Ich drücke den Dortmundern ganz fest die Daumen. Nur der BVB!

Für die kommende Saison, ob mit oder ohne Kagawa, wünsche ich mir ein paar Tickets für die Heimspiele, die ich dann zusammen mit unserem Großen besuchen werde. In der vergangenen Saison hat es sich leider nicht ergeben, aber das soll sich ändern.

Jetzt folgt erst einmal die Sommerpause und dann beginnt der Wahnsinn wieder von vorn.

BVB 100 Logo

Bild von Blogging Dagger via flickr.com. Lizenz: Creative Commons

Der BVB zu Gast im HSK

Dies sollte ein ganz besonderer Tag werden.
Montag, der 4. Juli 2011. Nein, es geht nicht darum, dass in Amerika der Independence Day zum 235. Mal gefeiert wird. Damit haben wir hier ja nun zum Glück relativ wenig zu tun.

Nein, viel wichtiger war der Besuch von Borussia Dortmund im Stadion „Große Wiese“ in Arnsberg-Hüsten.
Unser Sportverein TuRa Freienohl hatte den amtierenden Deutschen Meister zu einem Testspiel ins Sauerland eingeladen und dieser Einladung kamen der Vorstand, die Trainer und alle Spieler gerne nach. Es sollte das erste Testspiel in der neuen Fußballsaison 2011/2012 sein und die gesamte Mannschaft fand sich im Arnsberger Stadion ein. Als Gegner des BVB sollten Spieler der TuRa Freienohl, sowie eine Sauerlandauswahl zum Einsatz kommen.

Trotz der Tatsache, dass ja allgemeinhin bekannt ist, dass ich mit Fußball und speziell der Bundesliga nicht sehr viel anfangen kann, kauften wir uns zwei Sitzplatzkarten für das Spiel. Denn nicht nur die Tatsache, dass man den Deutschen Meister einmal hautnah in einem Stadion im Sauerland zu sehen bekommt und dass der eigene Sportverein die Mannschaft eingeladen hat, ließ uns dorthin fahren. Nein, es war vor allem dem geschuldet, dass Jan – seines Zeichens größter BVB-Fan aller Zeiten und Spieler in der TuRa Freienohl – an der Hand eines Dortmunder Spielers mit ins Stadion einlaufen sollte. Und das durften wir uns natürlich nicht entgehen lassen.

So trafen wir noch vor dem offiziellen Einlass der restlichen 7.500 Zuschauer am Stadion „Große Wiese“ ein. Die Kinder zogen sich gleich die TuRa-Trikots an und waren seit dem als leuchtend rote Punkte auf dem Gelände zu sehen. Ein Teil der Kids sollte als Balljungen rund um den Platz zum Einsatz kommen. Der andere Teil sollte mit den Mannschaften ins Stadion einlaufen. Dabei waren natürlich nicht alle Kinder BVB-Fans, so dass man ihnen nicht unbedingt zumuten wollte, mit einem BVB-Spieler auf den Platz zu laufen. Wie sähe das auch aus, wenn ein echter Schalke04-Fan mit einem BVB-Spieler Hand-in-Hand auf einem Fußballplatz gesehen wird? 😉 Sie hatten die Möglichkeit mit einem Spieler der eigenen Mannschaft einzulaufen und waren darüber genauso glücklich, wie Jan, der an der Hand von Mittelfeldspieler Florian Kringe in die Mitte des Platzes lief.

Vor dem Anpfiff hatte ich die Möglichkeit mich frei am Spielfeldrand aufzuhalten und Fotos zuschießen. So konnte ich die Mannschaften beim ersten Betreten des Platzes zum Warmlaufen, sowie auch den Spielereinlauf selbst gut beobachten.

Ein ganz besonderes Highlight war dabei Jürgen Klopp, der ein Autogramm auf Jans BVB-Trikot und auf einen Fußball gab. Trotz des großen Andrangs gelang es Jan dann nach dem Spiel noch ein zusätzliches Autogramm von Mario Götze zu ergattern.

Dass das Spiel am Ende 0:7 ausging, ist da schon reine Nebensache, denn so nah werden die Kinder und wir einem Deutschen Meister wohl kaum wieder kommen. Dies war für uns alle ein ganz besonderer Tag und vor allem Jan möchte sich nochmals bei Jürgen Klopp und Mario Götze bedanken, dass sie sich auf seinem Trikot und dem Ball verewigt haben.

Linkliste zum Testspiel BVB 09 : TuRa Freienohl/Sauerlandauswahl:

Von Vuvuzelas und farbigem Karton…

Seit etwa eineinhalb Wochen befindet sich die ganze Welt im WM-Fieber.

Südafrika – Die Spiele haben begonnen….

Die Vorrunde ist nun beinahe vorüber und man wundert sich. Wundern z. B. über angeblich traditionelle afrikanische Musikinstrumente —  in Fachkreisen Vuvuzela genannt. Naja, so traditionell sind sie dann wohl doch nicht, denn man hört und liest hier und da, dass sie wohl doch erst seit wenigen Jahren produziert und eingesetzt werden. Ok, traditionell dann also doch nicht. Dafür umso lauter und nerv tötender. Mittlerweile hat – man wohl ein technisches Mittel gegen diese Dauerbeschallung gefunden und so hört man sie nur noch in gedämpfter Form während der Spielübertragungen. Die ersten Spiele waren akustisch schon fast eine Zumutung. Die klassischen Fangesänge und Schlachtenrufe konnte man nicht hören und auch so mancher Spieler war durch das Dauertröööten eher verstimmt.

Wundern… Ja klar. Gewundert haben wir uns alle nach den ersten Spielen der Vorrunde. Was war da mit den großen Favoriten dieser Weltmeisterschaft los? Spanien verliert gegen die Schweiz. England bolzt sieglos gegen die USA und Algerien und auch der amtierende Weltmeister Italien gewinnt gegen Paraguay und Neuseeland kein Spiel. Und Frankreich… Oh je… Frankreich wird direkt nach der Vorrunde nach Hause geschickt. Ein torloses Spiel gegen Uruguay und dann eine Niederlage gegen Mexiko und Südafrika. Nur ein einziges Tor, dafür umso mehr Skandale in den eigenen Reihen. Ein Stürmer, der vorzeitig nach Hause geschickt wurde, weil er den Trainer beleidigt haben soll. Dann weigert sich die ganze Mannschaft dem Training nachzukommen und der Trainer muss eine Erklärung seitens der Spieler der Presse gegenüber verlesen. Nein, schön war das nicht und so findet sich der von mir mit favorisierte Kader am Ende auf dem letzten Platz der Gruppentabelle wieder.

Wundern… Ja, wundern konnten wir uns auch über die vielen erstklassigen Schiedsrichter, die sich wohl eher auf einem Skatturnier wähnten, als bei einer Fußball-Weltmeisterschaft. Mit der Menge an gelben und roten Karten kann man locker das ein oder andere Skatspiel absolvieren. Man hatte bei den vergangenen Spielen das Gefühl, als wolle die FIFA den Fußballsport zukünftig kontaktfrei gestalten. Wurde doch jeder zweite mehr oder weniger normale Zweikampf durch den Unparteiischen unterbrochen und vielfach mit einem meist gelben Karton versehen. Negativrekord. Soviel steht fest.

Heute Abend folgt das letzte Gruppenspiel für Deutschland gegen Ghana. Nicht weniger als fünf Spieler unserer Mannschaft sind mit einer gelben Karte vorbelastet und kein geringerer als Carlos Simon wird das Spiel als Schiedsrichter begleiten.
Carlos Simon… wer ist das?
Er pfiff bereits während der WM2006 und wurde vor allem durch eine rote Karte bekannt, die er mit einem hämischen Grinsen einem schwedischen Spieler verabreichte.
Bleibt zu hoffen, dass er für das kommende Spiel einfach mal die Karten in der Tasche lässt und dass wir den Franzosen nicht hinterher reisen müssen.

 

Ballack verletzt = WM verloren

Ganze Titelseiten inklusive mehrseitigen internen Berichten drehen sich um nichts anderes.

Der Fußballgott ist erkrankt. Michael Ballack. Verletzt beim letzten Spiel durch ein Foul, welches vor allem die Boulevardpresse mit den tollsten Adjektiven umschrieben wird: „…ein unfassbares Foul…“, „…er wurde gnadenlos gefällt…“, „…brutalo Foul…“ usw. Man könnte meinen, Herr Ballack sei bei einer Wrestlingveranstaltung gewesen. 😉

Und die große Überschrift, die man heute deutschlandweit liest, beschreibt Deutschlands größtes Problem, vor dem alle anderen unwichtigen Probleme vor Neid erblassen:

Jogi, wie ist die WM noch zu retten?

Interessant, dass die damalige Ermordung J.F. Kennedys in der Presse weniger Wirbel erzeugt hat, als die Verletzung eines Fußballspielers, der meiner Meinung nach, viel zu hoch gelobt wird. Er ist und bleibt ein Fußballer. Kein Wunderheiler oder sonst einer, der sportliche Wunder vollbringen kann. Die restlichen Spieler scheinen nach Meinung der Presse allein unfähig zu sein, die WM in irgendeiner Weise erfolgreich abschließen zu können.

Wenn der Knöchel von Michael Ballack Deutschlands größtes Problem ist, dann kann ich mich ja jetzt beruhigt zurück- und die Beine hochlegen. Es kann dann ja nichts anderes mehr schief gehen. Und die WM? Na, ob wir nachher mit Glück ins Viertelfinale kommen und dann verlieren oder vorher schon ausscheiden… mir persönlich ist das egal. Man hat für den Fall ja schon einen Schuldigen in der Schublade: Kevin-Prince Boateng. Der Ballack-Treter vom FC Portsmouth.

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