CQ de DL4DE - Hallo Meschede, Hallo Welt!

Monat: September 2009

Spielekonsolen taugen nichts…

Seit etwa sechs Wochen nutzen wir leihweise die Nintendo Wii, meiner Schwester.
Da sie und ihr Mann das Gerät aber nur selten nutzen und unsere Jungs schon immer mal zuhause damit spielen wollten, liehen wir uns das Gerät aus. Prüf vor Kauf! 🙂

Da ich leidenschaftlich gerne Bowling spiele, stand bei mir selbst natürlich Wii-Sport ganz hoch im Kurs.
Die ersten Abende ertappte ich mich dabei, wie ich ein Bowling-Spiel nach dem anderen abriss und mich dann wunderte, dass es doch schon wieder kurz vor Mitternacht war.

Während dieser Zeit ging ich natürlich auch noch meinem echten Bowlingtraining nach. Also weg von der virtuellen Welt und hinein in die Realität. Aber was war passiert. Ich warf dort nur noch überlste Runden zusammen. Einen Punkteschnitt —  so tief, wie schon Ewigkeiten nicht mehr. Anfangs konnte ich es mir nicht wirklich erklären, woran dieser Einbruch liegen könnte.

Ich habe intensiv darüber nachgedacht und fand einen zeitlichen Zusammenhang zwischen meinen schlechten Schnitt und dem Einsatz der Nintendo Wii in eigenen vier Wänden.
Da der Bewegungsablauf beim Spielen mit der Wii natürlich nicht zu 100% mit der Realität übereinstimmt, muss man einige Änderungen vornehmen, um an der Konsole ordentliche Punkte zu spielen. Diese Änderungen scheine ich unterbewusst auch mit ins Bowlingcenter genommen zu haben, was dort natürlich für ein gewisses Spielproblem sorgt.

Heute abend gehe ich wieder zum Training und werde einmal ganz genau darauf achten, wie ich die Ballabgabe und den Anlauf durchführe. Es muss da einen Zusammenhang geben.

Und die Wii… die benutzen in Zukunft dann nur noch die anderen. 🙂

Taube schlägt Internetverbindung…

Da lese ich in einer großen deutschen Tageszeitung, dass in Südafrika eine Taube schneller ein 4GB großes Datenpaket überbracht habe, als der dort ansässige Internetprovider über seine eigene Internetverbindung. Auf einem Bild sieht man eine Taube zusammen mit einer MiniSD-Speicherkarte.

Weiter im Bericht heißt es, dass die Taube eine Strecke von 85km in einer Zeit von 1Stunde und 8Minuten hinter sich gebracht hat. Dies entspräche einer Datenbandbreite von etwa 8,22Mbit/sek., was für eine Taube sicher kein schlechter Wert ist. Inklusive der Zeit für das Aufspielen und Herunterladen der Daten auf bzw. von der Speicherkarte habe der Vorgang 2Stunden 7Minuten gedauert. Was dann noch einer Tauben-Gesamtbandbreite von 4,3Mbit/sek. bedeutet.
Hier wundere ich mich aber schon allein darüber, wie lang es dauerte die Daten auf die Speicherkarte zu schreiben. Bei 30Minuten für das (im Gegensatz zum Lesen) langsamere Schreiben auf die Karte ergibt dies einen Durchsatz von 2,28MB/sek. Eine normale MiniSD-Karte für knapp 10Euro schafft schreibend schon mind. 9MB/sek, was mehr als dem dreifachen bedeutet. Das Beschreiben der Karte hätte in dem Fall nur etwa 8Minuten gedauert. Wer hat hier also auf der Leitung gestanden?

Der Text berichtet weiter, dass nach der Ankunft der Taube gerade einmal 4% der Datenmenge (=167,772MB) – per DSL übertragen wurden und man die vollständigen Daten erst nach zwei Tagen vollständig empfangen hätte. Zwei Tage entsprechen umgerechnet 172.800Sekunden und bei einem Datenvolumen von 4GB (4.194.304kByte) kommt man auf einen Datendurchsatz von ca. 194kbit/sek. Dies entspricht nicht einmal dem Wert, den man hierzulande von einem sog. DSL-Light-Anschluss erwarten kann, denn das wären mind. 384kbit/sek.

Geht man von einem hier üblichen ADSL-Zugang mit 16Mbit/sek im Download aus, welcher max. 1Mbit/sek im Upload erreicht (1Mbit/sek kann demnach max. übermittelt werden), so dauer die Verbindung für die 4GB große Datei etwa 9 Stunden und keine zwei Tage.

Alles in allem also ein sehr merkwürdiger Bericht mit ziemlich unrealistischen Werten. Hier darf jeder gerne mal nachrechnen. 🙂

Ach ja… wo ich diesen Bericht fand?
Na, wo wohl? [KLICK HIER]– 😉

Es hat ein Ende mit der Abwrackerei…

Auf der Webseite des „Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle“ (kurz: BAFA) ist zu lesen, dass mit Stand vom 02.09.2009 08:30Uhr noch genau 3.871 Anträge auf die sog. Umweltprämie gestellt werden können. Danach ist der Topf leer. Also noch 3.871 Neu- bzw. Jahreswagen, die mit einer Restsumme von 9.677.500Euro vom Staat gefördert werden.
Laut einer Radiomeldung sollen aber noch ca. 15.000 Anträge auf eine spätere Warteliste gesetzt werden, da davon auszugehen ist, dass nicht jeder Antrag in Ordnung ist und es hier und dort zu einer Ablehnung kommen wird.

Mit Stand um 09:00Uhr sind es nun nur- noch 2.748 mögliche Anträge. Das macht pro Stunde 2.246Anträge und somit ist klar, dass das Thema Abwrackprämie mit dem heutigen Tag abgeschlossen sein wird. Da lohnt sich heute kein Gang zum Autohaus mehr.

Ich bin mal gespannt, was in den nächsten zwölf Monaten in den Autohäusern geschehen wird. Bei den Kleinwagen wird der Verkauf sicher in ein Loch fallen.

Wir können aber später unseren Enkelkindern sagen „Auch wir waren dabei und haben unsere Scheibe der Förderung bekommen!“ 🙂

Bild von „danilola“ via flickr.com. Lizenz: Creative Commons

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