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Die eine kommt, die andere geht

Bild von James Tworow via flickr.com. Lizenz: Creative Commons

Nach knapp fünf – Jahren und etwas mehr als 21.000 Fotos schickte ich meine kleine Nikon D70s am vergangenen Freitag in Rente. Umgerechnet 4448 Fotos pro Jahr oder etwa 12 Bilder pro Tag wurden von ihr zuverlässig auf die CompactFlash-Karte gespeichert und sie hat während all der Zeit nicht einmal ihren Dienst verweigert. Hochwertig, robust und zuverlässig, das beschreibt die D70s wohl am besten. – Auch mit der Bildqualität war ich immer mehr als zufrieden.

Nun war es aber dann doch an der Zeit ein wenig zu moderniesen und so machte ich mich auf die Suche nach einem geeigneten Ersatz. Es sollte auf jeden Fall wieder eine Nikon sein, da ich das vorhandene Zubehör weitgehend behalten wollte. Schließlich passen die Objektive und externe Blitzsysteme nicht auf die Kameras anderer Hersteller. So etwas wäre ja auch zu schön, um wahr zu sein.

Ich suchte vor allem nach einem guten Kompromiss aus Bildqualität, Funktionsumfang und natürlich dem Preis und dabei fiel mir die Nikon D5100 ins Auge, die nach allem, was ich über sie gelesen habe, genau meine Anforderungen erfüllt. Mit einer Auflösung von 16 Megapixeln und einer FullHD-Videofunktion bietet mir das neue Modell weitaus mehr Möglichkeiten als bisher. Dazu kommt noch die Möglichkeit RAW-Daten zusammen mit einer JPG-Version in voller Auflösung auf die SD-Karte speichern zu – können. Die D70s konnte die RAW-Daten nur in Verbindung mit einem verkleinerten JPG-Bild speichern.
Dazu kommen noch vorgefertigte Funktionen um z. B. HDR-Bilder zu erzeugen und anderes Spielereien – mehr. Was mich aber ein wenig stört ist das Fehlen des kleinen LCD-Displays auf der Oberseite des Gehäuses. Hier konnte man bei der D70s immer schnell ablesen, welche Einstellungen aktiv waren. Diese Informationen muss ich nun dem großen Display entnehmen, welches dazu aufgeklappt werden muss und natürlich auch den Akku stärker belastet, wenn es eingeschaltet ist. Die Nikon D7000 hätte dieses kleine Display gehabt, aber es sprachen letztlich doch zu wenige Gründe für die große Schwester der D5100 und für die damit verbundenen Mehrkosten.

 

Bild von Jared Polin via flickr.com. Lizenz: Creative Commons

Geplant war eigentlich der Kauf der Kamera als Kit zusammen mit einem 18-105mm Objektiv. Das schon mit der D70s genutzte 55-200 Objektiv von Sigma wollte ich behalten. Die D70s sollte dann mit dem alten Sigma 18-50 Objektiv verkauft werden, was für den Käufer weitaus attraktiver ist, als nur den Body anzubieten. Aber… erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Denn die D5100 ist nicht in allen Belangen besser als die D70s. Ein kleiner feiner Unterschied macht mir meinen Plan zunichte. Denn die D5100 besitzt im Gegensatz zur D70s keinen eingebauten Fokusmotor. Das hat zur Folge, dass die Objektive damit ausgestattet sein müssen, damit die Kamera automatisch fokussiert. Und Murphys Gesetze belegen natürlich, dass ausgerechnet die zwei von mir genutzten Sigma-Objektive keinen eigenen AF-Motor mitbringen, so dass ich die D5100 rein manuell hätte fokussieren müssen. Auf einen automatischen Fokus wollte ich natürlich nicht verzichten und so suchte ich nach einer Alternative. Und da kam mir der das Fotogeschäft meines Vertrauens zur Hilfe. Dort bot man mir für einen geringen Aufpreis zwei original Nikon-Objektive an. Das Kit-Objektiv 18-105 wich damit einem 18-55 (AF-S DX NIKKOR 18-55 mm 1:3,5-5,6G VR) und einem 55-200 (AF-S DX NIKKOR 55-200 mm 1:4-5,6G ED VR). Letztlich also genau die Modelle, die ich an der D70s schon genutzt habe. Nur mit dem kleinen Unterschied, dass die zwei neuen Objektive einen automatischen Bildstabilisator beinhalten und damit auch vor einer zittrigen Hand schützen.

Die alte Kamera habe ich für einen guten Kurs inkl. der beiden alten Objektive gleich in Zahlung gegeben und bin somit mit dem Gesamtergebnis sehr zufrieden. Neue Kamera, neue Objektive-  und das alles noch immer für einen wirklich guten Preis. Ok, ich musste etwas drauflegen, bin dafür aber nicht die Kompromisse eingegangen, die ich zuerst geplant hatte.

Und die ersten 150 Fotos sind auch schon im Kasten. Wenn das Wetter dann endlich wieder trocken wird, dann kommen auch noch weitere Aufnahmen dazu.

Die eine oder andere Aufnahme findet sich dann sicher im Netz wieder:
http://fotos.schwenke.de oder http://fotodl4de.de

2 Kommentare

  1. Axel

    Ich stand auch vor der Wahl zwischen Systemkamera oder DSLR.
    Hab mich dann aber für die Spiegelreflex entschieden. Damit habe ich mehr Möglichkeiten auf das Bild einzuwirken und auch die Wahl des Objektivs.
    Außerdem hatte ich ja noch einiges an Zubehör (ext. Blitz usw.) für meine alte D70s. Das wollte ich natürlich nicht einfach wegwerfen.
    Ich denke, dass ich mit der D5100 nichts falsch gemacht habe. Bislang bereue ich den Kauf auf jeden Fall nicht. 🙂

  2. Hannes

    Vielen Dank für den Artikel. Bin ebenfalls dabei zu überlegen, welche Kamera ich mir wieder anschaffen soll. Meine alte D70 ist vor Jahr und Tag auf mysteriöse Weise verschwunden. Zur Zeit schwanke ich noch zwischen Systemkamera und Spiegelreflex.

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