GPS

Bild von Manel via flickr.com. Lizenz: Creative Commons

Im September schrieb ich darüber, dass ich mich seit Juni nach einer zwei jährigen Pause wieder intensiver dem Geocaching widme und in den vergangenen Wochen und Monaten habe ich – vor allem im Sommer auf Sylt – auch so manche Dose gefunden, aber irgendwie wollte der Funke während der ganzen Zeit nicht mehr so richtig überspringen.

Das Umfeld hat sich doch sehr verändert und die Qualität der Caches hat merklich nachgelassen. Früher stand eher die Qualität im Vordergrund, während heute vielfach nur noch Masse klasse zu sein scheint.

Ich habe auch wieder ein paar eigene Dosen gelegt, musste aber feststellen, dass einige davon immer wieder auf mysteriöse Weise verschwunden sind. Nachdem ich diese mehrfach nachgebessert und ersetzt habe, schwand in mir nach und nach die Lust und so archivierte ich die Dose oder gab sie zur Adoption frei.

Geocaching ist für mich nicht mehr das, was es 2008 einmal war. Es wird heute, vor allem online, nur noch diskutiert und Themen zerredet. „Nach mir die Sintflut“ – das ist bei vielen das Motto. Sie haben nicht begriffen, dass das Hobby vom Geben und Nehmen lebt. Für viele Cacher zählt heute nur noch das Punktekonto. Powertrails mit zig Tradidosen, wo früher ein Multicache lag. Das ist nicht mein Ding.

Naja, für mich hat sich der Fall erledigt. Wenn es mal eine schöne Gegend zu erkunden gibt, dann werde ich dem sicher gerne wieder einmal nachgehen. Eventuell auch mal gemeinsam mit den Kindern oder mit Freunden. Aber die Regelmäßigkeit, mit der ich damals unterwegs war, wird sich bei mir ganz sicher nicht mehr einstellen.

Ich konzentriere mich dann lieber weiter auf das Fotografieren und den Bowling-Sport. Allen anderen viel Spaß weiterhin beim Dosensammeln.