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Project GAME | Der Rückblick
Ein Rückblick:
Unser Team (Torsten, Jürgen und ich) war schon früh auf den Beinen.
Um 6Uhr kam Torsten pünktlich bei mir an. Nach dem Umladen einiger weniger Utensilien ging es direkt weiter zu Jürgen, der schon mit den Hufen scharrte. Somit starteten wir pünktlich um 6:10Uhr die Reise in den mittleren Norden.
Völlig staufrei und nach einer kurzen Pause kamen wir am „Ortseingang“ von Bremen an. Es war kurz vor 9Uhr und wir parkten direkt vor der Eventhalle im Hafengebiet. Einige andere Besucher und typische Cacher-Fahrzeuge waren schon zu sehen. Der Parkplatz wies aber noch etliche freie Plätze auf. Es war ruhig auf dem Eventgelände.
Wir entschieden uns dafür, die Gegend zu erkunden und ein paar Dosen zu suchen. Jürgen und ich schulterten unsere Kameras und zogen los. Der nächst gelegene Cache lag an einer Kirche und war etwas mehr als einen Kilometer entfernt. Zum warm werden genau das richtige. Nach dem erfolgreichen Fund gingen wir über einen anderen Weg wieder zurück zur Event-Location und trafen dabei schon auf die ersten bekannten Gesichter. Thomas und Claudia (Neheimer) waren mit dem Zug angekommen und zu Fuß auf den Weg zur Event-Halle. Gemeinsam gingen wir die letzten Meter zur Halle, während man vor uns das Haupttor öffnete. Das Login konnte also beginnen. Aufgeteilt nach den Anfangsbuchstaben des Namens stellte sich jeder entsprechend in seine Reihe und erhielt dann die notwendigen Unterlagen für das Event. Zusätzlich natürlich die obligatorische Mega-Event-Geocoin und das passende Namensschild, welches jeden Besucher eindeutig als Event-Besucher auswies. Bei der Anmeldung war schon zu spüren, was die Zahl von 1750 angemeldete Cacher bedeutet. Es war ziemlich voll und eng. Aber durch das gute System bei der Anmeldung kamen alle streßfrei an ihre Unterlagen.
In der Halle wurde es schnell voller. Neben Garmin war auch Zweibrüder mit ihren LedLensern vor Ort und zeigten ihre neuen Produkte. Gegen einen Coupon, den man in den Eventunterlagen fand, gab es dann ein Event-Shirt am LendLenser-Stand und einen TB-Dogtag bei Garmin. Letzterer war aber eher ein Werbegag, denn der Travelbug war, ist und bleibt auf Garmin ausgestellt. Man kann ihn zwar mit einem beliebigen Gegenstand versehen, aber nicht auf seinen eigenen Geocaching-Account umschreiben. Somit ist ein späterer Zusammenhang dieses TB an den eigenen Account für Dritte später nicht mehr erkennbar, was den eigentlichen Reiz eines TB damit zunichte macht. Wie gut, dass wir uns nicht lange in die endlose Schlange am Garminstand angestellt haben. Nach ca. 20 Minuten war uns klar, dass es Stunden dauern würde, bis wir am Ziel sind. Daher brachen wir das Schlangestehen ab und kümmerten uns um die in der näheren Umgebung gelegten Caches. Als wir etwa um 14Uhr wieder in der Halle waren, stand niemand mehr wartend vor dem Stand, so dass wir schnell versorgt wurden.
Wie geschrieben, waren rund um das Eventgelände einige Dosen zu finden. Einige wenige sind wir bewusst angegangen, da uns die Entfernung zwischen den einzelnen Caches zu groß war. Wir hätten die meisten nur mit dem Auto machen können und das wollten wir vermeiden. Als wir die Gegen erkunden wollten – in einiger Entfernung stand ein alter Leuchtturm, den wir uns ansehen wollten -, überholten uns einige kleine Teams, die wie gebannt auf ihre GPS-Empfänger starrten. Uns war klar… entweder sie sind auch auf dem Weg zum Leuchtturm ode sie suchen einen Cache. Wir liefen in gebührenden Abstand hinterher und wartete ab, was geschieht. Und ja… plötzlich blieben sie sehen und teilten sich ein wenig auf. Kurz darauf begann man im Team das Logbuch zu füllen. Wir stießen hinzu und ließen uns das Log geben. Dies kann man als Vor- oder auch als Nachteil eines Events sehen. Zu jeder Zeit versammelt sich in der Regel eine kleine oder auch größere Gruppe um die Final-Koordinaten, so dass man eigentlich nur selten selbst nach der Dose suchen muss. Das spart Zeit und garantiert einen Punkt in der Statistik. Allerdings fehlt dadurch natürlich auch wieder ein wichtiges Element des Cachens. Und das ist die Sucherei nach der Dose. Aber gut… wir waren zufrieden. Besser so als gar nicht. Schließlich sind wir ohne Listings losgezogen und wären an der Dose vorbeigelaufen ohne überhaupt zu wissen, dass hier eine liegt. Als wir uns dann weiter auf den Weg zum Leuchtturm machten überholte uns erneut eine kleine Gruppe. Wieder das gleiche Spiel. Und als wir am Leuchtturm ankamen, fanden wir heraus, dass auch hier eine Dose lag. Der Cache selbst wurde für die Zeit des Events entfernt, um „normale Besucher“ nicht darauf aufmerksam zu machen. Es blieb letztlich bei der Logbedingung, ein Foto von sich und dem Turm zu machen. Somit zückten alle ihre Kameras oder Handies und knippsten drauf los. Die Angler, die am Leuchtturm ihrer Freizeitgestaltung nachgingen, müssen sich doch sehr gewundert haben, warum ausgerechnet an diesem Tag so viele Leute ankommen, die nichts anderes zu tun haben, als sich mit dem Turm zu fotografieren. Jetzt wissen wir auch, wie sich Japaner fühlen müssen, wenn sie sich an den vielen Sehenswürdigkeiten fotografieren lassen. 😉
Auf dem Rückweg vom Leuchtturm zur Eventhalle, es muss so gegen 16:30Uhr gewesen sein, gingen wir einen etwas anderen Weg zurück. Auf diesem Weg fielen uns kleine farbige Reflektoren auf, die paarweise in Bodennähe aufgeklebt waren. Etwa alle 4-5m war ein Reflektorpaar zu sehen. Uns war klar, dass das der Teil einer Reflektorstrecke für einen Nachtcache sein muss. Wir folgten zwangsläufig dieser Strecke und kamen an einen Punkt, an dem viele kleine Reflektoren spitz zusammen liefen und in einem Punkt endeten. Hier muss etwas sein. Entweder eine Station oder vielleicht sogar das Final für den Nachtcache. Wir suchten ein Wenig herum und fanden relativ schnell eine weiße kleine Dose. In ihr befand sich ein leeres Logbuch mit dem Event-Logo darauf. Nun war es uns klar. Das war der Final eines Nachtcaches, den wir bei strahlendem Sonnenschein gefunden haben. Und das sogar als erstes. Ein zufälliger FTF (First To Find) also. Später wollten wir die Event-Organisatoren noch dazu befragen, welcher Cache das genau war, da dies im Logbuch nicht vermerkt war. Also wir kurz darauf dann in der Eventhalle ankamen, fand schon die Abschlußkundgebung statt. Durch einen der Organisatoren erfuhren wir, dass es der Bonus für einen Nachtcache war, den wir da zufällig fanden. Loggen durften wir ihn. Schließlich haben wir ihn gefunden. Wie, das war egal.
Weiter erfuhrenwir , dass Jürgen durch die Organisatoren ausgerufen wurde. Er hatte gewonnen, denn jeder 500., 1000. und 1500. Besucher erhielt eine Sonderausgabe der Event-Geocoin in Gold und Jürgen war der glückliche 1500. Besucher. Glück muß man haben.
Kurze Zeit später machten wir uns langsam auf dem Weg zum Parkplatz und notierten uns dabei noch den ein oder anderen TB-Code, der an Menschen, Hunden, Autos und Quads montiert war. Wir machten uns auf den Weg in die Heimat. Aber zuvor galt es noch, eine Tankstelle für Autogas zu finden, da der Flüssiggastank in meinem Wagen schon arg strapaziert wurde. Aber finde mal eine Tankstelle mit LPG-Säule in Bremen. Auf dem Hinweg haben wir eine gefunden, wollten aber das Tanken auf den Rückweg verlagern. Das war ein Fehler. Denn es musste die einzige LPG-Tankstelle weit und breit gewesen sein. Alle angefahrenen Tankstellen hatten entweder zu oder führten kein Flüssiggas. Wir fragten uns kreuz und quer durch Bremen. Nichts zu machen. Der Tipp eines Jet-Tankwarts brachte dann aber die ersehnte Hilfe. Eine freie Tankstelle einige Kilometer weiter sollte LPG führen. Ein Kunde hinter mir bestätigte dies. Und ja, in der Tat trafen wir auf eine geeignete Zapfsäule. Und dazu stand direkt neben der Tankstelle noch eine Filiale unserer Lieblings-Fastfood-Kette. BurgerKing. Also nach dem Tanken direkt dorthin und den Magen betankt. Aber irgwendwie war das nicht so unser Tag. Ich meine, alles war gut. Bis auf die Tankstellensuchorgie. Dass jetzt aber auch noch die Friteuse in dieser besagten BurgerKing-Filiale defekt war und ich statt meiner Pommes auf Salat umsteigen musste, hat mich doch hart getroffen. Getoppt wurde es nur durch die Freudenschreie des Personals, als die Friteuse wieder repariert war und wir gerade dabei waren, das Tablett zu entsorgen. Schlechtes Timing! Ganz schlechtes Timing!
Nun ja, auf dem Rückweg haben wir von der Autobahn noch einen Abstecher gemacht und haben uns eine Reihe von Traditionals genehmigt, die am Wegesrand lagen. Danach waren wir aber auch sehr froh, wieder nach Hause zu kommen und ins Bett zu fallen. Ein vollgestopfter Tag mit vielen Eindrücken und Erlebnissen.
Der 31.05.2009 in Zahlen:
Stunden geschlafen: 5 Stunden
Stunden wach: 19 Stunden
Zeit auf dem Event: 10 Stunden
Strecke gefahren: ca. 570km
Strecke gelaufen: ca. 15 km
Caches gefunden: 12
Project GAME | Es geht los!
So, ich verschwinde dann mal. Es ist nun 22:35Uhr und ich mache mich auf den Weg in die Falle.- Um kurz vor 5Uhr wird der Wecker meine Nacht beenden und um 6Uhr geht die Tour los in Richtung Bremen.
Das Geocaching Mega-Event des Jahres. 1750 und mehr sind morgen dort. Und ich bin schon sehr gespannt, was mich dort so erwarten wird.
Torsten kommt um 6Uhr hier vorbei. Danach noch kurz den LPG-Tank randvoll machen und Jürgen abholen. Dann nichts wie auf die Autobahn und ab in den Norden.
Die Fahrt soll laut Routenplaner ca. 2.5Stunden dauern. Hoffentlich kommen wir gut und zügig an. Der Pfingstreiseverkehr soll ja schon durch sein. Ist ja quasi mitten im Wochenende und daher hoffentlich auf den Autobahnen weniger los.
Hoffentlich vergesse ich hier nichts. Kamera, GPSr, TBs und Coins und und und…..
Reisebericht folgt nach Wiederankunft irgendwann am Montag. Wie ich vormals schon schrieb: Ich muss danach ersteinmal ausschlafen! 😉
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In freudiger Erwartung……….
Axel
Der Seiltänzer
Normalerweise bewege ich mich ja auf mehr oder weniger festem Boden.
Es spielt keine Rolle, ob es sich dabei um Asphalt, Kies, Waldboden oder sonst etwas handelt, auf dem ich mich fortbewege. Dass ich diesen festen Halt am Boden einmal verlassen werde, konnte ich anfangs noch nicht ahnen…
Am vergangenen Samstag besuchte zusammen mit Kind und Kegel den in einem vorherigen Eintrag schon erwähnten Sauerland Stammtisch der hiesigen Geocaching-Gemeinde. In Oventrop trafen wir uns in und um die dortige SGV-Hütte bei bestem Grillwetter.
Rund um das Event haben die Organisatoren einige Caches gelegt. Eine Besonderheit dabei war eine kleine Dose am Ende einer Seilstrecke. Ziel war es, in ca. 3m Höhe über ein Drahtseil zu laufen, um am anderen Ende die kleine Dose zu erreichen.
Hilfreich waren dabei noch zwei weitere Seile in Kopfhöhe, an denen man sich mit den Händen festhalten konnte und an denen auch zwei Halteseile angebracht waren.
Ich stand der ganzen Sache zunächst skeptisch gegenüber und habe mich damit abgefunden, diesen Punkt nicht mit nach Hause zu nehmen.
Aber mit der Zeit sprach eine innere Stimme zu mir. Diese vermittelte mir den Eindruck, dass es doch spaßig sein könnte, einmal über das Seil zu tanzen. Torsten war nun auch schon mit dem Gedanken auf dem Seil und naja… ich nenne es mal Gruppenzwang. 😉
Nach Torsten eroberte ich das Klettergeschirr und folgte den Leitersprossen zum Start.
Etwas wackelig betrat ich das Seil und hakte mich in die zwei Seile ein. Langsam und vorsichtig setzte ich einen Fuß neben den anderen und bewegte mich langsam- der Dose entgegen. In der Mitte zwischen den Bäumen schwang das Seil schon recht gut durch und ich musste einige male eine kurze Pause einlegen und die Seile zur Ruhe kommen lassen. Danach ging es weiter und ich erreichte das Ende der Seilstrecke. Ein kurzer Griff zur Dose und schnell das Log ausgefüllt.
Danach galt es, die Strecke wieder zurück zur Leiter aufzunehmen. Obwohl man ja mit den Füßen auf dem unteren Seil steht und sich „nur“ mit den Händen an den oberen Seilen festhält, merkt man schon, dass die größte Last auf den Armen liegt, denn die werden beim Ausbalancieren weitaus stärker belastet, als die Beine.
Nach dem Lösen der Halteseile betrat ich dann wieder die Leiter, die mich zurück auf den Boden der Tatsachen führen sollte. Beim Abstieg zitterten mir noch die Beine und die Leiter schwang munter mit.
Letztlich muss ich zugeben, dass es eine tolle Erfahrung war. Ich bin ja nun nicht so der Kletterer und mein Körperbau weist auch nur wenige Ähnlichkeiten mit dem einer Gazelle auf. Und auch wenn so mancher über diese Aktion gelacht hat – sie also für sehr einfach hielt – ich war damit bedient und war letztlich doch froh, wieder auf festem Boden zu stehen.
Mein Dank gilt den Organisatoren dieses Stammtischen der in jeder Hinsicht ein großes Ereignis war.
Abwracken kann so einfach sein…
Hier wird bewiesen, wie einfach es ist, ein Auto zu entsorgen.
Man rufe einfach seinen lokalen Entsorger an und bestelle sich einen Container.
Mit Hilfe einer kleinen Rampe kann man das alte Fahrzeug dann schnell und unkompliziert in diesen Container „ablegen“.
Gesehen heute in Hamm.
(Natürlich klar, dass bei einem VW-Händler kein VW entsorgt wird, sondern ein anderes Fabrikat. Hätte mich sonst auch sehr gewundert.)