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In die Sicherheitsfalle getappt…

Die Idee war gut und vor allem günstig.
Allerdings habe ich eine grundlegende Sache nicht berücksichtigt, die mich nun dazu zwang, diese Idee wieder zu verwerfen.

Was war geschehen?
Ein glücklicher Zufall brachte mich spontan in den Besitz eines Handys aus dem Hause RIM. Einem Blackberry Bold9000.
Da ich dienstlich schon seit einiger Zeit ein Blackberry Torch9800 mit mir herumtrage und damit äußerst zufrieden bin, lag es für mich nah, auch privat auf Blackberry zu setzen. Allein die Akkulaufzeiten sind mehr als bemerkenswert und von der Software und den Möglichkeiten war ich schon lange überzeugt. Warum also nicht auch privat damit arbeiten?

Daheim legte ich also meine SIM-Karte in das Gerät ein und begann mit der Einrichtung. Internetzugang (APN usw.) und WLAN waren schnell konfiguriert und funktionierten au

Bild von Cheuk-man Kong via flickr.com. Lizenz: Creative Commons

f Anhieb. Kurz darauf lud ich noch die aktuelle Version der Blackberry-Facebook-App herunter und installierte sie.Nach der Installation wünschte das Handy neu gestartet zu werden und ab hier nahm das Unheil seinen Lauf.

Das Handy startete also neu und fragte mich kurz darauf nach meiner PIN-Nummer. Nach der Eingabe und der Meldung „Code angenommen“ erschien eine neue, mir bis dahin unbekannte,Kennworteingabeaufforderung. „You device is locked. Please enter password to unlock it.“ Ich versuchte verschiedene Möglichkeiten, kam aber nicht an dieser Sperre vorbei. Schließlich kannte mich das Gerät noch gar nicht so lange, als dass hier viele Kennwörter in Frage kämen. Nach einigen weiteren Neustarts und Ernüchterungen brach ich dann ab.

Am nächsten Tag im Büro nahm ich Kontakt mit der Blackberry-Hotline unseres Mobilfunkproviders auf und bat um Unterstützung, um das Handy entweder für meine Zwecke oder zumindest grundsätzlich wieder nutzbar zu machen.

Es stellte sich während des Gesprächs heraus, dass hier die Security-Policy des bis dato für das Gerät zuständigen „Blackberry Enterprise Server“ zugeschlagen hat. Denn auch wenn ein Blackberry „gewiped“, also alle Nutzerdaten gelöscht werden, so bleibt diese Sicherheitsrichtlinie davon unberührt und es führt dazu, dass eine fremde SIM-Karte zu der beschriebenen Sperre führt. Diese Funktion dient gewöhnlich dazu, ein Gerät für einen Dieb oder zufälligen Finder unbrauchbar zu machen, wenn dieser seine eigene SIM-Karte einsetzt.

Über eine gesonderte Software war es mir aber möglich, das Gerät komplett zurückzusetzen und die Firmware komplett neu aufzuspielen. Das Gerät ist nach knapp 1,5 Stunden also wieder frei von sämtlichen Sperren und könnte erneut in Betrieb genommen werden.

Bevor ich aber früher oder später mit neuen Problemen konfrontiert werde, habe ich mich entschlossen, einen völlig anderen Weg zu gehen. Schließlich ist es nicht so ohne weiteres möglich, ein Blackberry ohne gebuchte BlackBerry-Option zu betreiben. Hier und da muss man Anpassungen machen und Tricks anwenden, um alle Funktionen nutzbar zu machen. Oder aber man bucht die Blackkberry-Option für schlanke 5Euro/Monat bei seinem Mobilfunkprovider zu. Aber das ist mir für den Zweck schlicht zu viel Geld.
Ich habe mich nun für einen anderen Weg entschieden. Es sollte in wenigen Tagen geliefert werden und dann werde ich sicher noch einmal darüber berichten.

Ich gebe mich geschlagen…

Wir sind die Generation Handy. Immer erreichbar und das Handy immer am Mann oder an der Frau. Ohne Handy sind wir nicht komplett. Manchmal nervt es, aber es vermittelt ein Gefühl der Sicherheit, wenn man weiß, dass man das Gerät bei sich trägt.

Bei mir fing es etwa 1996 an. Die Mobilcom war damals mein erster Provider und das Philips Diga mein erstes Handy. Nach zwei Jahren habe ich meinen Vertrag dann wieder gekündigt und habe mich dann auf das Abenteuer T-Mobile eingelassen. Alle zwei Jahre gab es dann ein neues subventioniertes Handy. Damals noch vornehmlich aus dem Hause Siemens (S35, S45, S55) oder auch die ersten Smartphones mit Windows Mobile.

Anfang dieses Jahres plante ich nun meinen Mobilfunktarif um eine Datenoption zu erweitern und evtl. auch die Kosten für die Gesprächsminuten reduzieren zu können. So stellte ich also eine Anfrage per E-Mail an den Kundenservice und bat als langjähriger, treuer und zuverlässiger Kunde um Informationen zu aktuellen Tarifen und Kosten.

Es geschah zunächst einmal nichts. Gar nichts. Nach etwas mehr als sechs Wochen erhielt ich dann doch endlich einmal eine Antwort auf meine Anfrage. Der Inhalt beschränkte sich auf einen 0815-Textblock und eine fünfseitige PDF-Datei mit Angaben zu den verschiedenen Datenoptionen.
Den Rest meiner Anfrage hat man erfolgreich ignoriert.

Ich schaute mir also die Preise für die Datenoptionen an und verglich sie mit den allgemeinen Preisen – auf der T-Mobile-Webseite. Und da musste ich feststellen, dass die Mail genau die Werte beinhaltete, die man auch auf der Webseite finden kann. Also nichts mit möglichen Sonderkonditionen oder sonstigen Vergünstigungen.

So entschloss ich mich also einen Providerwechsel in Betracht zu ziehen und schaute mich unter anderem auch auf-  billig-tarife.de–  um, wo ich die Tarife der einzelnen Provider miteinander verglichen habe. Beinahe alle anderen Provider waren in Summe günstiger als die T-Mobile (z. T. >50% Ersparnis) und so war für mich sehr schnell klar, dass ich hier nur ein Wechsel in Betracht kommt. – Ich entschloss mich, aufgrund zuletzt relativ schlechter Erfahrungen, auf ein subventioniertes Handy zu verzichten und wählte einen Vertrag ohne Grundgebühr und dafür eine Datenflatrate für knapp neun Euro. Somit zahle ich insgesamt etwa zwei Euro weniger Grundgebühr und knapp 50% weniger pro Gesprächsminute. Wie heißt es so schön? Eine Win-Win-Situation. 😉

Nun ist es so, dass mein alter T-Mobile-Vertrag noch ein etwa ein halbes Jahr läuft. Gekündigt ist er natürlich schon und auch die Bestätigung liegt bereits vor. Der alte Provider gibt die Rufnummer aber nicht zur Übernahme frei, solange der Vertrag noch läuft. Somit stellte ich vor etwa vier Wochen telefonisch (ich wollte nicht wieder sechs Wochen warten) eine Anfrage an das Kundencenter und bat um eine Kulanzregelung, natürlich nicht ohne die bis zum Vertragsende anfallenden Grundgebühren entweder am Stück oder weiterhin monatlich bezahlen zu wollen. Vertrag ist Vertrag und so will ich natürlich auch meine Pflicht erfüllen und die Grundgebühren zahlen. Wenngleich über den Vertrag ganz sicher nicht mehr telefoniert wird.
Am Telefon erfuhr ich dann, dass die Hotline dies nicht beantworten kann, da man derartige Vertragsfragen dort nicht klären kann und darf. Ich sollte doch bitte eine E-Mail an das Kundencenter schreiben. Dort würde man sich um den Fall kümmern. Mein Hinweis auf die letzte Bearbeitungszeit von mehr als sechs Wochen konnte man nicht nachvollziehen. Die E-Mail sei der einzig mögliche Weg zum Ziel.

Also wieder eine Mail und nach knapp fünf Wochen natürlich noch immer keine Reaktion.
Aber wozu hat man dienstlichen auch Kontakt zu T-Mobile? Dort kann man doch sicher etwas schneller zu einem Ergebnis kommen.
Gesagt getan, angerufen, Fall geschildert und darum gebeten, einem treuen Kunden einen Gefallen zu tun. Einem treuen Kunden, der bereits gekündigt hat. Da gehen einem natürlich die ein oder anderen Argumente flöten, wenn die Kündigung bereits vollzogen wurde. Aber man sieht sich ja immer zwei Mal im Leben.

Und ja… die Antwort folgte nun nicht erst nach Wochen, sondern bereits nach wenigen Stunden.
Aber glücklich bin ich damit dennoch nicht, denn man verwehrte mir die vorzeitige Freigabe der Rufnummer, da man mir kein Sonderkündigungsrecht einräumen könnte. Dass ich danach gar nicht gefragt habe und natürlich zuvor mehrfach betonte, dass die Gebühren bis zum Ende des Vertrags gezahlt würden, ignorierte man.

Nun ja, ich gebe hiermit auf. Gegen das T-Monster kann man nicht gewinnen. Es ist beinahe so, wie der Endgegner bei vielen Computerspielen. Nur mit massiver Waffengewallt oder mit diversen Cheat-Codes kann man ihm zu Leibe rücken. Das eine will ich nicht – Das andere hab ich nicht. Und die Zeit bis zum Ende des Vertrags werde ich auch noch hinter mich bringen.

Vielen Dank, liebe T-Mobile!

Man sieht sich immer zwei Mal im Leben?
Ich werde es zu verhindern wissen.

(Ach ja, es steht ja noch die Kündigung meines ISDN-Anschlusses auf dem Plan!)

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