Bild von woozie2010 via flickr.com. Lizenz: Creative Commons

Wir erinnern uns…
Als Google mit dem Projekt „Streetview“ in Deutschland begann stellte sich nach einiger Zeit heraus, dass während der Fahrt nicht nur Fotos aufgenommen und gespeichert wurden, sondern auch Positionsdaten und Namen benachbarter Drahtlosnetzwerke, die vom Google-Fahrzeug empfangen werden konnten. Google teilte damals mit, dass man mit Hilfe dieser Daten die Positionsbestimmung für Smartphones u. ä. auch dann gewährleisten will, wenn der Kontakt zu den GPS-Satelliten z. B. durch dichte Bebauung erschwert oder gar unmöglich wird.
Nun hat wohl auch Google verstanden, dass es unter Umständen Menschen gibt, die nicht möchten, dass ihr WLAN zum Zweck der Positionsbestimmung „missbraucht“ wird. Und für diesen Personenkreis hat man eine ganz einfache und simple Lösung geschaffen, die garantiert jeder schnell und unkompliziert in die Tat umsetzen kann.
Zitat: „[…]You can opt out by changing the SSID of your WiFi access point (your wireless network name) so that it ends with _nomap. For example, if your SSID is „12345“, you would need to change it to „12345_nomap“. […] ([Quelle])

Auf gut Deutsch bedeutet dies, dass der Betreiber eines drahtlosen Netzwerkes einfach nur den Namen (SSID) um den Zusatz „_nomap“ ergänzen soll.
So einfach ist das. Und jetzt soll bitte niemand kommen und sagen, dass er nicht weiß, wie man das bewerkstelligt. 😉 Aber selbst wenn man weiß, wie diese Änderung durchgeführt wird, so bedeutet es doch zusätzlich, dass sämtliche Geräte, die mit dem WLAN verbunden waren (Notebook, Smartphone usw.) erneut mit dem Netzwerk verbunden werden müssen, da sich der Name des Netzwerkes geändert hat und die Geräte das Netzwerk unter dem alten Namen nicht mehr finden.
Ich persönlich empfinde es schon als sehr frech, dass man als Betreiber eines Drahtlosnetzwerkes zu so einer Aktion genötigt wird, wenn man sein System für den Zweck nicht bereitstellen möchte. Sollen doch die, die teilnehmen möchten, ihre SSID ändern, aber das wären sicher viel zu wenig Netzwerke, als dass man damit etwas anfangen könnte.

Die Idee, den eigenen Briefkasten an der Hauswand zukünftig von „Briefkasten“ in „Briefkasten_keineRechnung“ umzubenennen finde ich sehr gut. 😉

(Dank an www.stadt-bremerhaven.de für die Inspiration.)